3 In sanvie|mini MAMA

Aus dem Leben – Liebe Grüße aus dem Wochenbett

Bildschirmfoto 2015-09-25 um 09.29.04Wochenbett – das klingt nach vielen Wochen im Bett. Viel Schlaf, viel Zeit zum Kuscheln und Ausruhen. Klingt wunderbar, aber ganz so ist es diesmal nicht und ich muss gestehen ich bin auch froh darüber, denn nach der Geburt von Emil hat mir das Wochenbett schon zu schaffen gemacht. Klar, es gibt nichts schöneres als mit seinem neugeborenen Baby zu kuscheln, aber gleichzeitig war es damals so, dass ich auch wirklich nicht viel anderes konnte als im Bett liegen und das Baby zu stillen und im Arm zu halten, selbst das Wickeln und Baden hat am Anfang mein Mann übernommen, denn ich war zu müde, mein Kreislauf zu schwach um all die Dinge selber zu machen. Und das hat mich gefrustet. Klar war mir bewusst, dass sich einiges ändert mit einem Baby, aber auf diese Erschöpfung nach der Geburt war ich damals nicht vorbereitet und so gab es richtige Babyblues-Tage.

Viele haben bei einem zweiten Kind Angst vor der Geburt, ich hatte diesmal wirklich Panik vorm Wochenbett und ich bin so froh, dass diese Sorge unbegründet war. Wir hatten eine schöne, natürliche Geburt und ich war im Gegensatz zum ersten Mal nach kurzer Zeit wieder fit und damit nicht ans Bett gefesselt. Ich konnte mich bewegen, wie ich wollte. Sowohl meinem neuen Baby als auch meinem Großen Aufmerksamkeit schenken und einfach das neue Familienleben zu Viert kennenlernen und genießen. Wir haben uns viel Zeit dafür genommen und uns anfangs strengstes Besuchsverbot erteilt – wir wollten einfach erstmal zu Viert ankommen, ankommen im neuen Familien-Abendteuer. Aber anstatt ausschließlich im Bett, haben wir auf dem Sofa gekuschelt, sind zusammen zum Spielplatz gegangen oder haben auch mal einen kleinen Ausflug gemacht. Es ist uns allen gut bekommen. Emil und der Papa sind ganz nah zusammengerückt, Emil schenkt dem kleinen Paul so viel Interesse mit Zärtlichkeiten und keinerlei Eifersüchteleien und auch ich habe mich sehr schnell von Schwangerschaft und Geburt erholt. Das Stillen klappt prima, das Baby ist ein wahres Goldstück und sehr entspannt und ich bin unendlich dankbar, dass es so läuft wie es läuft, denn ich weiß es kann auch ganz anders kommen.

Ab heute ist der Papa wieder zur Arbeit, der Urlaub vorüber und der Alltag und das Expertiment Elternzeit nach dem 50/50 Prinzip beginnt. Das bedeutet der Papa wird nur Vormittags arbeiten und ich werde nach vier Monaten dann Nachmittags arbeiten. Vielleicht kann ich den Papa überreden, dass auch er mal berichtet, wie es so für ihn ist. Bis dahin, liebe Grüße aus dem Wochenbett!

Unser Abendteuer zu Viert könnt ihr übrigens am besten über Instagram verfolgen!

You Might Also Like

3 Comments

  • Reply
    Peggy
    25. September 2015 at 08:19

    schoen, ich freu mich fuer euch und bin gespannt wie euer neues „model“ funktioniert… hoert sich aber sehr entspannt an :)

    alles liebe, p.xxx

  • Reply
    Sabrina H.
    26. September 2015 at 09:50

    Da war es bei dir echt umgekehrt wie bei mir. Nach dem 1.Kind musste ich im Wochenbett einfach „funktionieren“ und habe jeden Tag 10-11 Stunden bei meiner Tochter auf der Intensiv für 4 Wochen gesessen und hatte keine Zeit für Wochenbett. Und bei Nr.2 bekam ich quasi die Zwangspause verdonnert von meiner Naht und meiner Hebamme. 3 Wochen nur liegen und vom Mann bedienen lassen. Das war so ätzend! Wenn dann in ein paar Jahren vielleicht Nr 3 kommt dann kann ich hoffentlich auch mal das Wochenbett genießen.
    Klappts denn gut mit dem grossen? Ist er sehr eifersüchtig? Meine grosse ist es jetzt nach 7 1/2 Monaten immer noch und sie ärgert oft den kleinen. Ganz schön anstrengend.

    • Reply
      Julia
      16. Oktober 2015 at 08:10

      Ich hatte leider auch keine Zeit für Wochenbett – 4 Wochen Kinderherz-Zentrum, 2 davon auf Intensiv. Da fragt niemand nach Babyblues oder sonstigen Wehwehchen, man muss einfach funktionieren.

    Leave a Reply