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Die Sache mit der Beikost

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Irgendwie hatte ich verdrängt, dass ich das Thema Beikost, so viel nerviger finde als das Stillen. Seit einer Woche ist es aber nun zum Glück besser, denn Paul sitzt so stabil, dass er in den Babysitz umziehen konnte und nun sich einfach selbst das Essen rein schaufeln kann. Und erstaunlicherweise wächst der Appetit sofort. Aber von Anfang an:

Ich habe Paul die ersten 5 Monate voll gestillt. Als Mitte des vierten Monats seine Aufmerksamkeit beim Stillen zu Wünschen übrig ließ, dachte ich wir versuchen es einfach mit Brei. Genau wie bei Emil habe ich hochmotiviert Fenchel-, Pastinaken-, Kürbis-Kartoffelbrei zubereitet und eingefroren. Denn für mein Empfinden schmeckt selbstgekochter Brei besser als die Gläschen. Am Anfang ging gar nichts. Ok, hatte ich vielleicht nicht fein genug püriert, also alles noch mal durch ein Sieb gerieben – nix zu machen. Dann war er wohl noch nicht so weit. Im Sechsten Monat ein neuer Versuch, diesmal auch mit gekauften Gläschen, die gingen besser, aber Begeisterung sieht anders aus. Ich habe neue Rezepte probiert, andere Püriermethoden, sogar eine Babybrei-Küchenmaschine. Nix half , es war frustrierend und ich hatte immer weniger Lust mich mit dem Thema auseinander zusetzen. Dann gab es halt Milch. Aber die wollte der kleine Mann über Tag auch nicht mehr wirklich. Nur zum Schlafen, bzw. im Liegen und auf jeden Fall nur, wenn wir zwei alleine waren, denn alles andere war sonst spannender. Ich habe also förmlich den Tag herbei gesehnt, dass er sitzen kann und wir mit einer Kombi aus Brei und fester Nahrung entspannt weitermachen und siehe da: Genau wie bei Emil funktioniert das super. Er hat schon vorher immer mal festere Stücke oder nur gemanschte Kartoffeln gehabt und auch Abendbrot mit Frischkäse hat er immer gern gegessen, also blieb das typische Würgen bei fester Nahrung aus. Und ich habe das Gefühl er hat auf einmal richtig Hunger und will unbedingt mit uns Essen. Will selber alles in den Mund stecken, am liebsten sogar selber den Löffel halten. Das funktioniert natürlich nicht, aber er darf es gern Probieren.

Allerdings sobald ich extra für ihn koche, wir es hier wieder verschmäht. er möchte bitte genau das was bei den anderen auch auf dem Teller ist und wenn es auch nur die gleich Farbe hat. Gestern gabs zum Beispiel bei uns Spargel mit Kartoffeln. Für Paul hatte ich dann noch ne Möhre dazu getan und was macht er – er verweigert sein Essen. Wie gut, dass man vom ersten Kind weiß, das alles irgendwann gut wird. Das es nur Phasen sind, in denen die einen Dinge anstrengender sind als die anderen. Ich bin jedenfalls froh, dass ich mir nun hoffentlich weniger Sorgen um seine Nahrungsaufnahme machen muss und das er endlich zunimmt. Das Thema Beikost ist für viele immer ein Sorgen Thema, manchmal braucht es aber einfach nur Zeit und dann läufts.

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Pauls Outfit ist übrigens von noeser! Die haben gerade viele schöne Sachen im Sale!

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2 Comments

  • Reply
    Simone
    15. Juni 2016 at 11:57

    Hat Paul schon Zähne?
    LG
    Simone

  • Reply
    Nanne
    20. Juni 2016 at 07:47

    Schön, dass es bei euch nach dem Essen auch so wüst aussieht wie bei uns.
    @Simone: Selbst wenn nicht, mein Baby hat alleine mit den Kauleisten gut essen können. Oder das Essen wird zerlutscht. Je nachdem, was es ist.

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