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sanvie|mini Aus dem Leben

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Wochenendtripp – Auszeit mit Kindern

Ist ein Kurzurlaub mit 3 Kindern eigentlich erholsam

Wir sind schon immer eher die Kurz mal Weg Urlauber gewesen, beide nicht gern Wochenlang unterwegs, auch wenn das manchmal sicher praktischer, schöner und vermutlich auch authentischer ist. Aber wir fahren zwar sehr gern weg, sind aber genauso gerne dann wieder zuhause und daher ist unser längster Urlaub wohl tatsächlich 7 Tage gewesen. Seit dem Emil da ist, sogar nur 5 Tage am Stück. Jetzt mit 3 Kindern ist das natürlich wahnsinnig viel Packerei und Aufwand für einen kurzen Ausflug und die Frage, lohnt sich das eigentlich?

Ich finde schon, oft würden die Kindern nach 2 Nächten, wie neulich im Strandkind Hotel an der Ostsee zwar gern noch länger bleiben und fragen ganz erstaunt, warum es nun schon wieder nach Hause geht, es sei doch so schön hier, in dem Fall stimmte es auch. Es war alles perfekt für uns – das Wetter, der Ort, das Hotel, die Kinderbetreuung und das Spielangebot für Kinder und am allerwichtigsten die Schlafsituation. Denn die ist tatsächlich der Grund, warum wir mit 3 Kindern auch lieber nur kurz weg fahren. Ne Woche schlecht schlafen kann ich gerade noch so wegstecken, länger aber nicht und bräuchte vermutlich dann nach dem Urlaub wieder Urlaub. Würde es ein Hotel oder eine Ferienwohnung mit Familienbett geben – wir würden sie sofort buchen und vermutlich sogar für länger als 7 Tage. Ja das ist vielleicht ein kleiner Nachteil des Familienbettes, denn wenn es mal nicht da ist, heißt es automatisch etwas weniger Schlaf. Am Ostsee Wochenende hatten wir aber eine prima Alternative für uns. Ein Hotelzimmer mit zwei Doppelbetten. Papa mit den Großen in einem und ich mit dem kleinsten im anderen. Das ist super machbar bei uns und ich werde mir das mit den zwei Doppelbetten merken für unsere nächsten Urlaube. Man darf dann nur den Reise-Rausfallschutz nicht vergessen, idealerweise hat das Hotel oder die Ferienwohnung sogar einen.

Wenn Kurzurlaub, also maximal 2 Nächte, dann unbedingt Hotel!

Hotel ist einfach toll und wir entdecken gerade immer mehr Hotels die auch mit Kindern toll sind! Denn sonst hat man als Mama nur wenig von der Erholung. Ideal ist dann natürlich sogar die volle Verpflegung mit dabei. Dann wird es richtig entspannt. Eine Ferienwohnung in der Pampa ist zwar schön und vielleicht auch wahnsinnig abenteuerlich für zwei Nächte, aber wenn man dann noch die komplette Verpflegung einpacken muss, dann kann es auch wieder stressig werden. Daher empfehle ich für Kurzurlaub oder übers Wochenende ein Hotel. Wenn wir doch die 5, bzw. 7 Tage unterwegs sind, dann nehmen wir lieber die Ferienwohnung und nehmen immer eine Portion Nudeln mit Pesto mit, damit wir was zu Essen haben, wenn wir ankommen und natürlich allerlei andere Leckereien für den Weg dorthin und für das Frühstück am nächsten Morgen. Toll sind Ferienwohnungen, die einen Frühstückskorb anbieten, den man direkt mit buchen kann und der morgens einfach vor der Tür steht. Sowas hatten wir auch mal und es waren allerlei regionale Köstlichkeiten drin. Solche kleinen Extras machen es auf jeden Fall entspannter und sind jeden Cent wert, schließlich seid ihr im Urlaub! Jetzt wo Pelle selber ist, werde ich in der Kühlbox auch ein paar Quetschies von Tummylove einpacken. Die sind perfekt für unterwegs, denn der kleine Mann kann sie warm oder kalt genießen.

Was muss auch im Kurzurlaub zwingend mit?

Wenn man ehrlich ist, vermutlich alles, was man auch für einen längeren Urlaub mitnehmen würde. Kleidung zum Wechseln ist natürlich klar. Ich halte das immer überschaubar und wenn es dann doch mal schlimmer dreckig oder nass wird, dann habe ich immer Waschmittel dabei.

Hygiene Artikel wie Windeln, Duschgel, Zahnpasta und Bürsten, Waschlappen und Bürsten sind auch klar. Aber auch da reisen wir ob kurz oder lang eher minimalistisch und nehmen zum Beispiel nur ein Shampoo mit was alle nutzen können.

Was auf keinen Fall im Urlaub oder auch nur bei einem Besuch bei Oma fehlen darf ist die Trage, die Babytrage, aber auch die Schultertrage für Paul. Denn wenn wir mal einen Spaziergang am Strand oder so machen, dann kann immer einer nicht mehr und sitzt bei Papa auf den Schultern und in der Schultertrage von Minimeis ist das für den Papa und auch für das Kind sehr, sehr viel bequemer. Und neben den Tragen mindestens ein fahrbarer Untersatz für die Kinder dabei. Momentan ist für uns der Kinderwagen für Pelle am praktischsten, da er da einfach gut drin schläft und wir für den auch Räder um im Sand zu fahren haben. Es war aber auch schon mal der Bollerwagen oder der Fahrradanhänger praktischer. Gerade im Sommerurlaub, wenn man auch noch viel Kram mit an den Strand nimmt, dann ist der Bollerwagen perfekt.

Schlafsack fürs Baby und Rausfallschutz kommen auch immer mit. Und ganz wichtig eine Reiseapotheke, ohne die gehe ich nicht aus dem Haus. Das war es eigentlich schon.

Die Kinder dürfen sich immer jeder einen Rucksack mit eigenen Sachen mitnehmen, aber meist brauchen wir das kaum. Da könnte man also eigentlich sparen, vor allem, wenn man nur zwei Tage unterwegs ist, aber es macht ihnen auch einfach viel Freude selbst die Taschen zu packen.

Macht unbedingt einen Kurzurlaub, auch mit 3 kleinen Kindern!

Ich finde es also tatsächlich auch entspannt mit Kindern einen Kurzurlaub zu machen, wenn man sich auf das wesentliche beschränkt, dann ist es auch nicht all zu viel Stress was das packen angeht. An der Ostsee haben wir uns wunderbar erholt und sind nun voller Vorfreude auf 5 Tage an der Holländischen Nordseeküste.

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Typisches Familienchaos – Unser Leben zu Fünft

Anzeige – Dieser Post enthält Werbung für Babyone

Seit etwas mehr als einem halben Jahr sind wir nun zu fünft… Oft werde ich gefragt, und wie ist es denn so? Habt ihr euch eingelebt? Wie geht es dir mit drei Kindern?

Hat man keine Kinder, hat man jede Menge schlaue Tipps zum Thema Babys und Kinder und seine ganz eigene Vorstellung davon wie es mal bei einem selber laufen soll. Das erste Kind lehrt einen, das man es sich definitiv zu leicht vorgestellt hat. Hat man nun also ein Kind und trifft auf Eltern mit zwei Kindern, dann denkt man, die Umstellung von einem auf zwei kann sicher nicht so schlimm sein, wie die Umstellung von null auf eins, warum sind die so fix und fertig? Und hat man bereits zwei Kinder, dann denkt man naiverweise jedes Weitere läuft doch einfach so mit… So ungefähr war das auch bei uns. Wir hatten Vorstellungen und Ideen davon wie es sein könnte, aber wie es wirklich ist, das weiß man doch immer erst, wenn es dann soweit ist. Und ich glaube das ist manchmal auch ganz gut, denn eines weiß ich inzwischen sicher, man wächst mit seinen Aufgaben! Nicht nur über sich hinaus, sondern auch zusammen und das ist doch genau das was man sich für seine Familie wünscht.

Don´t worry be family – Druck raus, Alltag rein!

Ich darf heute im Rahmen der Babyone Kampagne „Don´t worry be family – Druck raus, Alltag rein!“ ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und freue mich riesig ein Teil der Kampagne zu sein. Die Kampagne erinnert Eltern daran, dass es schon ok ist, wenn nicht immer alles rund läuft, wenn es eben nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat, als man kinderlos die Szene an der Supermarktkasse beobachtet hat. Sondern man auf einmal selber in der Situation ist und jeden versteht, der lieber die 50 Cent in Süßigkeiten investiert, als sich selbst auf dem Boden des Supermarktes wieder zu finden. Babyone weiß als echtes Familienunternehmen, mit 30 jähriger Historie auf was sich junge Eltern da einlassen und das tagsüber Zirkus und abends Theater mit Kindern eben ganz normal ist.

Aber zurück zur Frage, ob wir uns eingelebt haben. Ja, das haben wir, ich glaube das hatten wir auch ziemlich schnell, die Großen haben den kleinen von der ersten Sekunde an ins Herz geschlossen und es war keine Frage – von nun an gehört er einfach zu uns. Aber auch wir merkten schnell, kein Kind läuft einfach so mit. Und die beste Entscheidung überhaupt war, dass der Papa wieder in Elternteilzeit gegangen ist und wir gemeinsam die wilden Dinos zähmen, die Tränen trocknen oder einfach nur ganz viel da sind und die Familie zu fünft zusammen halten. Das ist goldwert. Ich weiß die Unterstützung mit den Großen sehr zu schätzen, die Jungs lieben ihren Papa und der Papa genießt die viele Zeit, auch wenn selbst er in manchen Situationen nicht immer gelassen bleiben kann. Das Gute ist einfach so wissen wir beide, wie anstrengend und abenteuerlich so ein Tag mit Kindern sein kann.

Unsere größte Herausforderung war, dass sich das Baby den selben Zeitraum ausgesucht hatte, an dem auch die Eingewöhnung in den Kindergarten starten sollte. Und damit viele neue Herausforderungen gleichzeitig kamen, wie zum Beispiel das Leben ohne Windel. Hungriges Baby und ein kleiner Mann der dringend auf die Toilette muss sind eine durchaus schwierige Kombi. Zu hoffen dass er auf mich wartet, bis ich erstmal das Baby abgelegt habe um ihm beim Sauber machen zu helfen, war für mich jedes Mal ein Nervenkitzel und nur so viel, ich musste einige Male das Badezimmer einem Großputz unterziehen. Aber heute ist das eigentlich auch schon wieder alles vergessen, es gibt nun mal einfach Phasen da macht die Waschmaschine keine Pause und man schläft mit dem Geräusch der laufenden Maschine ein und wacht damit wieder auf. So lange die Geräte nicht ihren Geist aufgeben ist alles wunderbar.

Eine weitere Nervenaufgabe war es den Jungs verständlich zu machen, dass Babys Dinogebrüll nicht immer lustig finden, das wild springende Geparde nichts in der Babyschale des TrippTrapps zu suchen haben und das Mama und Papa manchmal auch einfach nur froh sind, wenn das Baby sich allein beschäftigt, damit sie kurz ihren Teller leer essen können.

Ja die Mahlzeiten, die waren schon mit nur einem Baby immer so eine Sache: Meist hatte mein Mann das Baby auf dem Arm, während ich schnell meine Mahlzeit rein schaufelte, damit dann mein Mann wieder Essen konnte und ich das Baby stillen. Stillen macht wirklich hungrig, zumindest mich, daher hat Nahrungsaufnahme für mich als Stillende Mama eine ganz andere Bedeutung bekommen – „Seh zu, dass du was bekommst!“ Und das war jetzt mit drei Kindern natürlich noch schwieriger. Nach einer Nacht mit mehr als fünf Unterbrechungen und Dauerstillen hängt der Magen in den Kniekehlen. Da hatte man endlich alle Brote geschmiert, die Müsli-Schüsseln der Kinder vorbereitet, zwischendrin 2 Mal den Po abgewischt und das Glas Milch vom Fußboden gefeudelt und möchte endlich selber was Essen … Schon hatte der Kleinste wieder Hunger oder weint weil die beiden anderen es zu gut meinten mit der Animation oder er eben einfach müde ist nach so einer Nacht. Da bleibt der Magen weiter leer und man kümmert sich erstmal um die Bedürfnisse der Kinder und ich sag euch – eine hungrige Kerstin ist nur schwer zu ertragen für den anderen Erwachsenen im Haus.

Lustig wird es auch, wenn Nachts alle im Familienbett angekommen sind. Neulich hatte der Große gegen 4:00 Uhr in der Früh Nasenbluten und um ihm zu helfen, haben wir etwas das Licht angemacht. Normalerweise liegen wir so – Baby, Mama, Paul, Papa, Emil. Ich hatte aber für das Anreichen der Taschentücher und den nassen Waschlappen meinen Platz verlassen und irgendwie muss ich Paul dadurch geweckt haben. Obwohl wir ihm zu flüsterten, dass es noch mitten in der Nacht ist und er weiterschlafen kann, fühlte er sich bereit für Scharbanack und dazu animiert Pelle wach zu kitzeln und so waren mitten in der Nacht nun alle wach. Bestens gelaunt vor allem Paul und Pelle, denn sie glucksten und kicherten fröhlich vor sich hin, während mein Mann und ich nur müde die Augen verdrehten. Nachdem das Licht wieder aus war, schlief doch tatsächlich Paul als erster wieder, während ich eigentlich noch kurz bis zum Wecker klingeln um kurz vor sechs versuchte, das Baby in den Schlaf zu kuscheln und selbst noch eine Mütze Schlaf zu bekommen. Vergebens. Das Baby schlief als der Wecker klingelte.

Aber obwohl die Nächte manchmal kurz sind, die Morgende chaotisch und auch die Tage nervenaufreibend sein können, möchte man das alles nicht missen und wenn ich meinen Mann ansehen und die Kinder, dann bin ich wirklich stolz auf uns, wie wir das meistern und unendlich dankbar, dass wir es als Eltern vor allem gemeinsam erleben dürfen.

Dieser Post ist in Zusammenarbeit mit Babyone im Rahmen ihrer Kampagne „Don´t worry, be family“ entstanden.

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Hamburg mit Kindern – ein kleiner Städtetripp

Wir waren in letzter Zeit öfter mit den drei Jungs in Hamburg und haben immer wirklich schöne Dinge erlebt, daher dachte ich wird es mal Zeit euch davon zu erzählen. Der Grund für unsere Besuche waren tatsächlich Bloggerevents. Eigentlich bin ich gar nicht der Typ der gern auf Bloggerevents geht, aber einer der Termine war in der dänischen Botschaft und dort waren all die Unternehmen vertreten, die ich euch hier auch gerne vorstelle. Daher war es wirklich spannend. Der zweite Termin war ein sehr schönes, familiäres Event, wo einige neue Frühjahr/Sommer Kollektionen beliebter Kinder-Modemarken vorgestellt wurden. Beide Events gingen nur ein paar Stunden und jedes Mal nutzen wir die Zeit auch um mit den Jungs ein wenig Hamburg zu erleben.

Hafencity und Miniatur Wunderland

Ein Klassiker vermutlich. Wir haben lange überlegt, ob es schon was ist für die Altersklasse 3 und 5. Denn man braucht doch etwas Geduld um sich alles anzusehen. Aber die Jungs waren begeistert, besonders vom Flughafen und wir werden auf jeden Fall noch mal wieder hingehen.

Ich finde die Hafencity ist eh super mit Kindern. Es gibt überall Spielplätze die man nutzen kann, um mal kurz Pause zu machen und die Kids bei Laune zu halten und auch die Hotels sind kinderfreundlich. Wir waren schon mal im 25 Hours, wo wir uns sehr wohlgefühlt haben und haben dieses Mal das neu erbaute JUFA Hotel getestet. Dort ist gerade mit mehreren Kindern ideal ist. Es ist nicht so gemütlich wie das 25Hours, denn es ist alles sehr groß und geräumig, aber dafür hat es einen extra Tobekeller für die Kids. So kann man als Eltern oben in der Lobby ein Cocktail trinken und die Kinder sind unten prima beschäftigt. Aber auch an andere Dinge wurde gedacht. Man kann sich dort zum Beispiel Buggys leihen oder Bücher aus der Wieso? Weshalb? Warum?-Reihe von Ravensburger.

Die Zimmer sind groß genug um dort prima Koffer und Kinderwagen unterzubringen und alle 3 Jungs haben dort im Hotel so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr. Sogar der Mini hat bestimmt 7 Stunden am Stück geschlafen (allerdings in seinem Kinderwagen). Beim Frühstück waren die Mitarbeiter alle sehr herzlich und keiner störte sich an den wilden Jungs die mit Begeisterung immer wieder ihren Cornflakes Teller auffüllen wollten. Ganz im Gegenteil, sie waren immer für einen Spaß mit den Kids aufgelegt und das gibt uns Eltern doch gleich ein besseres Gefühl, wenn sonst nur Geschäftsreisende mit im Restaurant sitzen. Denn in der Woche waren wir damals die einzigen mit Kindern. Alle anderen Reisenden waren eher international und zu Business-Meetings unterwegs.

Ich muss mich allerdings erst noch an die Hotelpreise für eine fünfköpfige Familie gewöhnen. Teilweise bin ich dafür früher eine ganze Woche unterwegs gewesen. Daher werden solche Ausflüge für uns auch eher eine Ausnahme bleiben. Ferienwohnung zum Beispiel über airbnb wird bei längeren Aufenthalten wohl interessanter sein.

Bilder © Jufa Hotel

Hagenbecks & Volksparkstadion

Bei Schlechtwetter an unserem zweiten Hamburg Tag haben wir uns auf den Weg ins Tropen-Aquarium gemacht. Irgendwie hatte ich nicht auf dem Schirm, dass man dort nicht mit dem Kinderwagen rein kann. Den hätten wir also direkt im Auto lassen können. Aber das Team dort hat uns ein Schloss geliehen und so konnten wir ihn sicher parken. Wenn ihr zu den Frühaufstehern gehört, dann macht euch früh auf den Weg. Wir waren gegen halb zwölf da, da ging es noch, aber es wurde gegen Mittag immer voller und als wir rauskamen war die Schlange lang und die Schließfächer fast alle weg. Schließt aber unbedingt eure Jacken weg, denn es ist irre warm da drin und je voller, umso wärmer.

Ansonsten war es aber ganz toll. Die Kinder waren beeindruckt von den riesigen Krokodilen die durchs Wasser schwammen und ich ganz verliebt in die wunderschönen Quallen. Pelle hat seine erste Bekanntschaft mit einem Affen gemacht und die Zeit bis zum Event haben wir so toll verbracht. Nächstes Mal sind aber wieder die Elefanten dran.

Nach dem Zoo Besuch waren wir noch kurz den Jungs das große Fußballstadion zeigen, allerdings haben sie nicht wirklich verstanden, warum sie dort nun kein Fußball spielen dürfen. Die große Fußballliebe fängt bei uns gerade erst an und noch haben sie es mit den verschiedenen Mannschaften nicht raus. Der Papa ist aber schon seit Jahren HSV Fan und wollte das Stadion natürlich auch selbst gern mal wieder sehen.

Das sind jetzt sicher keine Geheimtipps, aber Dinge, die ich euch mit den Kids, wenn ihr 2-3 Stunden überbrücken wollt unbedingt empfehlen kann. Falls ihr noch tolle Tipps habt, dann schreibt sie gern in die Kommentare! Im Sommer kann man sicher auch toll Planten un Bloomen machen oder wo ich auch unbedingt mal wieder hin möchte – das Planetarium!

 

 

 

 

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Fröhliche Weihnachten

Den Dezember über war es hier ruhig. Während die letzten Jahre der Dezember wohl immer der Monat mit den meisten Besucherzahlen war, habe ich es dieses Jahr so ruhig wie noch nie angegangen. Aber da ich kein Freund von Weihnachtsgeschenketipps auf den letzten Drücker bin und wir hier auch in der Weihnachtszeit nicht die allerschönsten Plätzchen gebacken haben, die ich euch unbedingt zeigen musste, habe ich einfach gedacht, es bleibt ruhig. Und das war gut so. Wir hatten nämlich eine wunderbar entspannte Vorweihnachtszeit. Die Geschenke waren schon Mitte Dezember an die Omas verteilt und eingepackt, das Weihnachtsmenü mit den Jungs ist einfach gehalten und war ebenfalls schon Anfang der Woche eingekauft und so konnten wir die letzten Tage vor Weihnachten so richtig genießen. Wir waren noch mal auf dem Weihnachtsmarkt, haben es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht und einfach mal den ein oder andern Weihnachtsfilm angemacht und wir haben viel miteinander gespielt. Emil und Paul lieben Gesellschaftsspiele – Uno, Memori oder das verrückte Labyrinth. Vielleicht mache ich euch da mal einen Post im neuen Jahr zu – „Die besten Gesellschaftsspiele für die ganze Familie“. Aber jetzt feiern wir erstmal das Weihnachtsfest. Die Aufregung der Jungs steigt ins unermessliche – es kann einem als Erwachsenen ganz schön auf die Nerven gehen, aber dann muss man sich dran erinnern, wie es sich als Kind anfühlte. Das besondere Weihnachtsgefühl. Dieses Kribbeln im Bauch, die Aufregung und Vorfreude, die Anspannung, ob der Weihnachtsmann einen auch nicht vergessen hat. All der Glanz und die schönen Lichter im Haus. Wenn man sich daran erinnert, dann kann man gut verstehen, warum die Kleinen so aufgeregt sind.

Ich wünsche euch ganz besonders schöne Weihnachten mit euren Lieben. Genießt die Tage und macht es euch gemütlich.

Fröhliche Weihnachten!

Eure Kerstin

 

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Hallo Alltag – Liebe Grüße aus dem Wochenbett (4.-6. Woche)

Wie geht es mir?
Gut, inzwischen macht sich deutlich bemerkbar, dass mein seinen Körper wieder für sich hat und daher fühle ich mich körperlich immer fitter und war erstaunt, dass mir in der 4. Woche tatsächlich schon die alte Jeans wieder passte. Es ist wirklich immer wieder unglaublich wie schnell sich der Körper regeneriert. Man hat leider aber auch wieder so schnell vergessen, wie es sich noch mit Baby im Bauch anfühlte. Ich bin manchmal tatsächlich ein wenig wehmütig. Es waren schon besondere Zeiten die 3 Schwangerschaften und die Geburten und ich bin wahnsinnig dankbar dafür, dass alles so komplikationslos lief.

Stillen?
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich gerne stille, aber ich muss auch immer aufpassen – denn das mir meine Hose schon in der vierten Woche wieder passt hat einen Grund – der Mini saugt mich wirklich aus. Und ich überlege schon, was ich tun kann, damit ich genug Energie für uns beide habe. Die beiden Großen habe ich 16 Monate gestillt und eigentlich würde ich wieder gerne möglichst lange stillen, aber das bedeutet auch ich muss Essen, mehr als sonst. Der Hunger ist zwar da, aber ich habe auch schnell ein Völlegefühl nach großen Mahlzeiten und mir gehts dann nicht gut, also viele kleine Nahrhafte Mahlzeiten über den Tag verteilt – wer da die perfekte Ernährungsstrategie hat, der meldet sich bitte!

Wie geht es dem Baby?
Dem Baby geht es wunderbar. Er wird ein richtiger Wonneproppen. So moppelig wie er, waren die anderen beiden nicht. Bis zur 5. Woche hat er fast ausschließlich geschlafen, tags und auch nachts. Jetzt ist er aber auch mal wach und bestaunt seine Umwelt.

Mode?
Ich habe bisher erst eine alte Jeans anprobiert, die passte – was mit den anderen weiß ich nicht. Momentan bin ich am liebsten in meiner neuen Joggingpant unterwegs – da sieht man ordentlich mit aus und es ist trotzdem wahnsinnig gemütlich, daher brauche ich unbedingt mehr solcher Hosen! Nichts enges – was bequemes und alltagstaugliches. Und ich hätte gern noch einen bequemen Still-BH – wer da also einen Tipp hat, ich freue mich drüber.

 

Neuzugänge für das Baby?
Allerlei Geschenke von Freunden und Bekannten, von Nachbarn der Eltern und Kollegen – viel schönes, aber auch einiges seltsames – ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie ich geguckt habe, als ich HSV Babysöckchen ausgepackt habe :-D

Wie fühlt es sich an nun Mama von 3 Kindern zu sein?
Es läuft gut würde ich sagen und so viel anders ist es nicht. Wir sind gut strukturiert und somit läuft unser Alltag bis auf ein paar Wickel und Stillpausen fast wie bisher. Ich genieße es sehr abends auch mal die Großen ins Bett zu bringen und den Papa mit dem Baby auf dem Sofa liegen zu lassen. Aber mit Baby in der Trage funktioniert es sogar, die Großen allein Bett fertig zu machen und sobald sie dann neben dem Baby im Bett liegen werden sie automatisch ganz ruhig. Das Abholen am Mittag ist etwas verzwickt. Die Jungs fahren morgens mit dem Rad in den Kindergarten und würden mittags auch gern mit dem Rad zurück. Wenn Papa sie abholt ist das überhaupt kein Problem, aber wenn Pelle und ich kommen, wird es kompliziert und ich habe nun schon etwas gemacht, was ich eigentlich nicht machen wollte, aber es ist einfach am praktischsten. Zu Fuß komme ich nicht hinterher, wenn die Jungs Rad fahren. Sie können es beide sehr gut und treten auch gern in die Pedale. Es bleibt also nur die Möglichkeit die 800m mit dem Auto zu fahren – was ich bei guten Wetter nicht wirklich mit meinem Gewissen vereinbaren kann oder selber Rad zu fahren und Pelle in die Trage zu nehmen. Da es nur eine ruhige Straße im Wohngebiet ist mache ich das, im richtigen Verkehr finde ich es nach wie vor nicht besonders gut sein Baby im Tragetuch auf dem Fahrrad mit zu nehmen, kann aber inzwischen Mütter verstehen, für die es scheinbar die praktischste Lösung ist.

Was sagen die Geschwister zu ihrem neuen Brüderchen?
Sie lieben ihn! Und sind auch sonst wie immer!

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?
Erstaunlich gut! Ich frage mich, ob wohl tatsächlich der Zirbenlüfter für den ruhigen Schlaf von Pelle sorgt. Er schläft wirklich gut und hat schon feste Zeiten (20:00/01:00/4:00), die 4 Uhr Zeit ist leider nicht meine Zeit, denn oft kann ich dann nicht wieder einschlafen, weil ich im Hinterkopf habe, dass der Wecker schon um viertel vor sechs wieder klingelt. Aber da ich von 20:00 Uhr mit geschlafen habe, ist es alles nicht schlimm und laut Schlaftracker schlafe ich zwischen 7 und 8 Stunden in der Nacht. Was will man mehr?

Aktuelle Stimmung?
Gut, ich bin im Alltag angekommen und genieße ehrlich die Vormittage nur mit Pelle zu haben.

Sonstige Gedanken?
Urlaub? Wir würden gerne noch mal ein paar Tage weg fahren. Letztes Jahr im November hat es uns super im Harz gefallen. Etwas ähnliches wäre toll, aber möglichst um die Ecke. Ich recherchiere gerade und lasse euch bestimmt dran teilhaben. Nen Hotel in Hamburg für 5 zu finden ist fast nahezu unmöglich, daran scheitere ich gerade. Aber ne Ferienwohnung oder so an der Küste sollte doch machbar sein.

 

3 In Enthält Werbung/ sanvie|mini Aus dem Leben

Eine einfach entspannte Geburt

Könnt ihr euch noch an meinen Post erinnern, als ich euch erzählt habe, dass ich mich mental auf die Geburt vorbereite? Das war im Mai, inzwischen ist unser kleiner Pelle da und die Geburt hätte für ihn und mich nicht einfacher laufen können. Wir hatten ein wirklich schönes Geburtserlebnis und ich wünschte viele andere Frauen würden auch so eine Erfahrung machen.

Eigentlich war ich schon sehr glücklich mit meinen ersten Geburten war, besonders mit der zweiten. Die war für mich damals ganz besonders. Nach der ersten Geburt mit PDA, habe ich mich nach der zweiten Geburt wirklich extrem stark gefühlt, dass ich es ohne Schmerzmittel geschafft habe, obwohl ich damals kurz bevor Paul kam doch gern wieder die PDA gehabt hätte. Diesmal habe ich gar nicht dran gedacht. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich einfach keine Zeit hatte dran zu denken, weil ich einfach so konzentriert auf meine innere Ruhe und die Atmung war, oder weil es so schnell ging.

Geburtsvorbereitung Online – geht das???

Aber von Anfang an: Ich habe mich schon ziemlich früh in der Schwangerschaft dazu entschieden den Onlinekurs „Die Friedlichen Geburt “ zu machen. Beim dritten Kind ist ein Geburtsvorbereitungskurs vor Ort irgendwie nicht mehr so interessant wie beim ersten, dennoch wollte ich mich natürlich mit dem Thema auseinander setzen. Hypnobirthing fand ich beim letzten Mal schon spannend und bin aber dann auf den Kurs von Kristin gestoßen und habe mich von Kristins ruhiger Art und toller Stimme sofort angesprochen gefühlt. Nach einem netten Telefonat haben wir beschlossen, dass ich es einfach mal teste und euch im Nachgang erzähle wie mir der Kurs gefallen hat und wie meine Geburt war. Kristin hat einen tollen Onlinekurs entwickelt und ich muss sagen, ich hatte nie das Gefühl, dass mir etwas gefehlt hat im Vergleich zu einem Kurs vor Ort, denn praktischer Weise konnte ich mich mit einer lieben „Mommy-to-be“ über Instagram austauschen und damit war auch der soziale Aspekt, der bei einem Online Kurs ja oft fehlt gegeben.

Das Thema Hypnose und die wissenschaftlichen Aspekte dahinter haben mich überzeugt, Kristin erklärt ihr Thema toll und bringt viele persönliche Erfahrungen aus ihren Geburten mit ein. Ich habe die letzten Monate also fast täglich die geburtsvorbereitenden Meditationen gehört und geübt mich wirklich zu entspannen. Es funktionierte an einigen Tagen gut, an anderen manchmal gar nicht und an wieder anderen Tagen, schlief ich einfach beim Hören der Trance ein, egal zu welcher Uhrzeit ich übte. Das war eigentlich auch nicht gut, denn um ein Gefühl dafür zu bekommen, dass man wirklich entspannt ist, sollte man wach bleiben. Je näher der Termin rückte um so neugieriger wurde ich, ob es wirklich klappen würde. „Die Friedlichen Geburt“ klingt für mich so großartig und wie schön wäre es schmerzfrei ein Baby zur Welt zu bringen! Das Konzept besteht aus 3 Säulen, der Tiefenentspannung, der Atmung und der Visualisierung. Neben den wissenschaftlichen Aspekten und dem allgemeinen zur Hypnose und zum Mentaltraining lehrt Kristin diese Säulen sehr anschaulich und erfolgreich in ihrem Kurs. Die Tiefenentspannung hatte ich regelmäßig geübt, wusste wie es sich anfühlte, wenn sich tatsächlich der komplette Körper nach und nach entspannt und man immer mehr in sich kehrt. Auch die Bauchatmung war mir aus dem schwangeren Yoga vertraut. Einzig allein die Visualisierung gelang mir vorab nie. Es fühlte sich die ganze Zeit einfach komisch an. Inzwischen weiß ich, dass es reicht das bei der Geburt zu machen und staune immer noch wie gut es dann auf einmal klappte.

Meine Geburt – Wellness für Mama und Baby

Am Abend vor der Geburt hatte ich leichte Blutungen und wunderte mich etwas. Es war zwei Tage vor dem errechneten Termin und von Wehen waren ausgerechnet an dem Abend nichts zu spüren. Dabei hatte ich schon Tage und Wochen vorher immer mal wieder regelmäßige Wehen, die mich aufhorchen ließen und ich bestimmt auch zwei Mal dachte, nun könnte es tatsächlich losgehen. Aber nichts geschah. Ich ging an dem Abend also ganz normal ins Bett. Nachts krabbelte Paul zu uns in Bett und weckte mich. Ich hatte immer wieder einen leichten Druck im Unterbauch. Ich stand aus einem Gefühl heraus auf und nahm den Fruchtwassertest zur Hand. Schnell verfärbte sich der Teststreifen und zeigte an, dass tatsächlich minimal Fruchtwasser abging. Hmmm, was nun? Ich war Streptokokken B positiv und musste somit ein Antibiotikum bekommen. Ich horchte in mich hinein und beobachtete die Regelmäßigkeit der Wellen. Könnte es losgehen? Zusammen mit meinem Mann entschieden wir um 1:30 in der Nacht meine Freundin anzurufen um auf die Jungs aufzupassen, während wir das ganze einmal im Krankenhaus checken lassen wollten, wobei eigentlich klar war, dass sie mich mit dem Fruchtwassertestergebnis nicht wieder nach Hause lassen würden.

Im Kreissaal angekommen empfing uns eine liebe Hebamme, wir berichteten von der Situation und ich erzählte ihr von meinem Wunsch nach einer friedlichen Geburt. Sie nickte verständnisvoll und untersuchte mich. 1 cm Muttermund, das CTG zeigte jedoch deutliche Wehen. Also setzte sie den Zugang und ich bekam das Antibiotikum gegen die Streptokokken. Es dauerte eine Weile bis es durchgelaufen war. Ich hatte mir inzwischen meine Kopfhörer geschnappt und die Dauerschleife der Geburts-Hypnose angestellt. Wenn ich im Nachhinein drüber nachdenke, ist es schon komisch, aber mein Körper war so auf die Stimme von Krisitin und die sanfte Melodie eingestellt, dass sich der gewünschte Effekt der Entspannung sofort einstellte. Bei jeder Welle atmete ich so tief ich konnte in den Bauch und begann mit der Visualisierung. Die Wellen auf dem CTG wurden immer deutlicher und schlugen höher aus, ich blieb aber weiterhin sehr ruhig und so fragte uns die Hebamme als das Antibiotikum durchgelaufen war, ob wir lieber Spazieren oder in die Wanne wollen, um dem ganzen noch mehr Schwung zu geben. Tiefenentspannung und Spazieren gehen passten für mich irgendwie nicht, also nahm ich das Angebot der Badewanne sehr gern an. Ich hatte wirklich Glück, dass es nicht besonders voll war und ich dieses Angebot überhaupt hatte. Es muss so ca. 4:00 gewesen sein, als ich es mir in dem warmen Wasser gemütlich machte. Und so kam es mir tatsächlich vor. Ein bischen wie im Wellnessurlaub. Es fühlte sich toll an in dem warmen Wasser zu liegen. Ich hatte schon bei Paul in der Wanne gelegen, damals habe ich die Wehen aber schon vorab sehr deutlich gespürt und empfand das warme Wasser auch schon als Erleichterung. Diesmal waren die Wellen in Kombination mit der tiefen Bauchatmung für mich überhaupt nicht mit Schmerzen gleich zu setzen. Klar, man spürt das im Körper etwas passiert, aber es war kein Schmerz. Und so lag ich ca. 1,5 Stunden im warmen Wasser, bis ich kurz einschlief. Kennt ihr dieses Einschlafen im Zug, wo einem dann der Kopf weg rutscht und man dann wieder wach wird, weil man merkt, dass man eingeschlafen ist. Dieses Einschlafen war es. Mein Mann war zu der Zeit gerade nicht im Bad und so hörte nur ich das PLOPP – die Fruchtblase war geplatzt.

Auf einmal war mir nicht mehr nach allein sein und schon gar nicht nach still im Wasser zu liegen. Ich fing also an zu Tönen um auf mich aufmerksam zu machen und bat meinen Mann der Hebamme Bescheid zu geben. Damit sie mich ernst nahm und nicht gleich wieder verschwand, gab ich alles und tönte kräftig mit, wenn eine Welle kam. Die Hebamme kam gerade noch dazu das CTG anzulegen und schon wollte der Mini das Licht der Welt erblicken. Während es vorab so entspannt war, waren diese 10 Minuten wirklich intensiv. Und ehrlich gesagt, waren sowohl mein Mann, als auch ich etwas überrumpelt davon, dass es auf einmal so schnell ging. Und ich glaube sogar die Hebamme hätte nicht damit gerechnet, dass sie nun bei uns doch direkt was zu tun bekommt.

Da war es also – Unser kleines blaues, knauschiges Bündel Glück. Unser fünftes Familienmitglied, geboren im warmen Wasser einer Badewanne, zwar im Krankenhaus, aber mit keinerlei Krankenhaus Atmosphäre. Nur im wir, mein Mann, ich und eine liebe Hebamme, die uns die letzten 10 Minuten wunderbar unterstützte und den kleinen Mini wach kitzelte, damit er auch zur Kenntnis nehmen konnte, dass er nun nicht mehr in seiner gemütlichen Höhle ist, sondern mit uns allerlei Abenteuer erleben wird. Nach dem ersten Schrei kuschelten wir noch eine Weile im warmen Wasser und durften dann in einen Kreissaal mit großem Bett umziehen um dort den kleinen Pelle zu bestaunen. Wieder waren wir eine ganze Weile allein, bis wir 4 Stunden später nach dem Frühstück und der U1 zurück zu unseren Jungs führen um ihnen ihren kleinen Bruder vorzustellen. Es war Liebe auf den ersten Blick, bei beiden!

Ich hätte es mir nicht schöner und unkomplizierter vorstellen können. Es war eine ganz besonders schöne Geburtserfahrung und ich wünschte mehr Frauen könnten diese Erfahrung machen. Wir Frauen sollten gerade beim Gebären mehr Vertrauen in unsere Körper und weniger Angst vor der Geburt haben, das ist so viel wert. Die liebe Kristin tut wirklich vieles dafür, genau diese Angst zu nehmen und ich kann sie euch nur empfehlen. Ob ihren Onlinekurs oder auch „nur“ ihren Podcast, ihr könnt dort wirklich viel mitnehmen und es ist mir eine Herzensangelegenheit dafür Werbung zu machen.

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Hallo Baby – Liebe Grüße aus dem Wochenbett (1. – 3. Woche)

Hallo Baby, lange haben wir auf dich gewartet und endlich bist du da! Am 25.08.2018 ist unser kleiner Pelle Leopold mit 3530 g und 52 cm ganz sanft auf die Welt gekommen und macht seit dem unsere Familie komplett. Ich habe gedacht, dass ich nach all den schönen Schwangerschaftsupdates doch auch mal ein kleines Wochenbett-Update schreiben kann. Also erzähle ich euch, wie es mir die letzten Wochen ergangen ist.

Wie geht es mir?
Da wir eine sehr schöne Geburt hatten, ich werde euch noch davon erzählen, ging es mir eigentlich schon direkt danach ziemlich gut. Zumindest der Kreislauf hat überhaupt keine Probleme gemacht, aber man merkt natürlich, dass der Körper etwas geleistet hat und gerade bei der dritten Schwangerschaft und Geburt fühlt man doch einiges, wie z.B. Nachwehen. Gott sei dank ist man ja nach 4 Tagen durch damit, aber die waren diesmal nicht ohne. Was ich länger hatte, war das Gefühl, ich müsste die Beine hochlegen, bzw. lieber liegen. Daher habe ich das Wochenbett voll ausgekostet und zumindest die ersten 2 Wochen fast ausschließlich drinnen verbracht und viel auf dem Sofa oder im Bett gesessen. Denn nach nur ein paar Minuten laufen drückte die Gebärmutter immer sehr auf das Becken und hat ein unangenehmes Gefühl im Unterbauch gemacht.

Nachwehen?
Hört bloß auf, ganz ehrlich, die waren Schmerzhafter als die Eröffnungswehen. Ob es jetzt daran lag, dass ich während der Geburt in der Tiefenentspannung war – mag sein, aber die Nachwehen habe ich diesmal deutlich gespürt und in zwei Nächten tatsächlich auch mal eine Iboprofen genommen, damit ich nicht auch noch davon geweckt werde.

Stillen?
Oh ja, endlich wieder! Ich mag es sehr diese innige Bindung zum Kind und freue mich, dass auch diesmal mit dem Stillen alles wieder sehr gut klappt. Dabei war ich auf alles vorbereitet – Stillhütchen, Brustwickel, Lasinoh – ich hatte alles für den Notfall da, aber bisher brauchte ich nichts davon. Denn daran erinnert sich der Körper wohl doch und somit hat sich alles wieder schnell eingespielt und der Mini trinkt und wächst.

Wie geht es dem Baby?
Dem Baby geht es wunderbar. Er hatte direkt in der ersten Woche sein Geburtsgewicht wieder und auch sonst ist alles Bestens. Die U-Untersuchungen waren unauffällig und vom Charakter scheint er bisher auch eher entspannt zu sein, wenn ihm nicht gerade etwas quer sitzt. Denn all die Kuscheleinheiten von den großen Brüdern lässt Pelle tapfer über sich ergehen. Wir sitzen ständig zu viert da und staunen über das kleine Bündel, was jetzt zu unserer Familie gehört.

Wie fühlt es sich an nicht mehr Schwanger zu sein?
Manchmal ein wenig leer, aber der Anblick des Babys entschädigt einen. Trotzdem ist es manchmal komisch zu wissen, dass man nie wieder schwanger sein wird. Denn auch wenn ich diese Schwangerschaft gefühlt öfter gejammert habe, als bei den beiden anderen Schwangerschaften, so eine Schwangerschaft ist trotzdem was ganz besonderes und ich war immer gern schwanger.

Mode?
Die Umstandsjeans passen wieder und ich bin endlich ohne Stützstrümpfe unterwegs – wie leicht man sich dadurch auf einmal fühlt – es ist großartig!

Neuzugänge für das Baby?
Wir haben schon erste Geschenke aus der Familie bekommen. Praktisches wie Windeln waren dabei, aber auch ein schöner Overall von Petit Cochon. Pelle hat ein wunderschönes Buch von Gretas Schwester bekommen und ich habe ein großartiges Mama-Package von der lieben Hebamme Kareen Dannhauer bekommen, was ich euch unbedingt noch vorstellen möchte.

Wie fühlt es sich an nun Mama von 3 Kindern zu sein?
Noch gar nicht so viel anders als vorher, aber wir sind auch noch mitten in der Babyblase und genießen einfach die Zeit. Wenn die beiden Großen vormittags im Kindergarten sind, sind wir Eltern oft einfach nur faul und liegen noch mal ne Stunde im Bett und schlafen mit dem Baby oder aber gucken tagsüber fern. Denn abends ist dafür wirklich keine Energie. So ein richtiger Gammelurlaub für den Mann und ein kuscheliges Wochenbett für mich.

Was sagen die Geschwister zu ihrem neuen Brüderchen?
Sie sind unfassbar süß mit Pelle. Vor allem unser Großer hat den ganz Kleinen schon fest ins Herz geschlossen. Und es ist zu schön mit anzusehen, wie sehr die beiden ihn ganz selbstverständlich lieben.

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?
Wenn Emil und Paul gegen halb sieben nach oben zum Zähne putzen gehen, gehe ich mit Pelle meist mit. Entweder lese ich dann mit Emil und Pelle zusammen noch ein Buch oder kuschel mit Paul, bevor ich auch das Baby und mich Bett fertig mache. Bis Pelle und ich dann schlafen ist es meist gegen 21 Uhr. Dann schläft er aber tatsächlich 4 Stunden am Stück bevor wir zum Stillen kurz wach werden. Dadurch, dass ich früh mit ins Bett gehe, bin ich nicht besonders müde und schlafe tagsüber eher ein, weil es einfach kuschelig ist, nicht weil ich zu müde bin. Daher ist das Schlafverhalten wirklich super!

Aktuelle Stimmung?
Sehr gut! Ich merke, dass ich vor allem mit den Großen wieder entspannter bin als vor der Geburt, was vor allem daran liegt, dass ich wieder mehr Kraft habe, mehr Energie und damit auch einfach viel mehr Geduld.
Was mich wundert ist, dass mir diese typischen Gefühlsausbrüche durch die Hormonumstellung bisher nicht begegenet sind. Kein Babyblues, aber auch keine totale Euphorie – seltsam ist das, aber irgendwie auch ganz angenehm.

Sonstige Gedanken?
Ist die Geburt wirklich schon vorbei? Bin ich jetzt tatsächlich schon Mama von 3 kleinen gesunden Jungs? War es das? Gefühlt habe ich Ewig auf die Geburt hin gefiebert, war voller Vorfreude, dachte Wochen vorher immer das es losgehen könnte… Und als es dann wirklich losging, da ging es gefühlt sehr schnell und absolut problemlos. Hatte ich einfach Glück? Das Thema beschäftigt mich sehr und daher werde ich euch auch noch einmal meine Erfahrungen mit der mentalen Geburtsvorbereitung und der friedlichen Geburt aufschreiben, vielleicht hilft das!? Was ich aber jetzt schon sagen kann, der Onlinekurs von Kristin hat mir sehr geholfen und es war eine gute Entscheidung ihn zu machen.

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Schwangerschaftsupdate (9. Monat)

Wie weit bin ich?
In der 36. Woche, ab nächster Woche kann es also offiziell losgehen, denn dann sind wir aus dem Frühchen Stadium raus und müssen nicht mehr im großen Krankenhaus entbinden. Ganz so eilig habe ich es allerdings noch nicht, denn ich möchte schon gern noch die Eingewöhnung im Kindergarten mit Paul machen. Die startet aber auch diese Woche und ich bin sehr gespannt wie es laufen wird.

Wie fühlt es sich an Schwanger zu sein?
Was soll ich sagen, es sind 35 Grad und da schläft wohl keiner mehr richtig gut, sowohl Schwangere als auch alle Anderen haben mit den Temperaturen zu kämpfen, aber das Gute in diesen Sommer ist ja, dass es nicht so ein auf und ab ist. Es ist schon seit Wochen konstant warm, nicht schwül oder feucht, sondern einfach ein richtiger Sommer, wie man sich das für die Sommerferien wünscht. Das haben wir hier oben im Norden selten und ich kann mich kaum erinnern, dass ich so einen Sommer je erlebt habe. Es ist nicht der perfekte Sommer für Schwangere in Stützstrümpfen, aber ich habe mich tatsächlich auch ein wenig dran gewöhnt und freue mich nun auf einen kuscheligen Herbst mit Baby. Die Wehwehchen sind alle etwas weniger geworden. Ich bin zwar immer noch nicht die beweglichste, aber das wird wohl auch die letzten Tage nicht besser werden.

Hallo Dickbauch, Gewicht?
Ich weiß es ehrlich gesagt gerade nicht. Die Beine sind voller Wasser, an den Händen geht es noch. Ja und der Bauch ist einfach nur rund. Ich sehe aus, als hätte ich nen Medizinball verschluckt.

Umstandsmode?
Eigentlich braucht man bei den Temperaturen gerade kaum was zum Anziehen und ich habe tatsächlich mein Bikinioberteil hervorgekramt. Es sitzt etwas knapp, aber mehr mag ich gerade nicht anziehen. Es sieht vermutlich etwas seltsam aus – Stützstrümpfe, Shorts und Bikinioberteil, aber irgendwann ist die Zeit des schlechten Kleidungsstils auch wieder vorbei.

Neuzugänge für das Baby?

Habt ihr es schon bei Instagram gesehen? Für die kaputte Wiege meiner Freundin, haben wir die wohl schönste Alternative gefunden – das sebra Bett* ist bei uns eingezogen und schmückt nun das Wohnzimmer. Ihr bekommt ganz bald einen Post dazu und noch mehr Bilder. Ansonsten habe ich noch mal im Sale zugeschlagen und ein paar schöne Sachen in größeren Größen gekauft. Teilweise schon für nächsten Sommer. Und ich frage mich gerade, ob ich vielleicht doch was kurzes fürs Baby brauche?

Habe ich Schwangerschaftsstreifen?
Gott sei Dank noch nicht, obwohl die Haut am Bauch ziemlich spannt.

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?
Schlecht. Ich muss ständig aufstehen um auf die Toiletten zu gehen, was auf der einen Seite gut ist, dann kann ich auch mal die Schlafseiten wechseln auf der anderen Seite ist es aber auch nervig und es ist gerade einfach viel zu warm. Daher wühlen sich alle Nachts nur unruhig durchs Bett und die Nacht ist für mich oft schon um kurz vor 5 zu Ende, denn dann tingle ich durchs Haus und reiße alle Fenster zum Lüften auf.

Verspüre ich Kindsbewegungen?
Und wie, er ist wirklich sehr rege und tritt mich oft ordentlich.

Habe ich Heißhungerattacken?
Nein! Ich mag gerade gefrorenen Traubensaft sehr gern, aber es ist kein Heißhunger.

Gibt es erste Geburtsanzeichen?
Nein!

Aktuelle Stimmung?
Gut, auch wenn ich der nächsten Woche herbei sehne, da gehts nämlich im Kindergarten weiter und die 3 Wochen Sommerferien sind um. Ich hoffe das ich dann Zeit finde mich noch mal intensiver mit der Geburtsvorbereitung zu beschäftigen.

Sonstige Gedanken?
Das ist auch ein Thema was mich gerade sehr beschäftigt. Schaffe ich es tatsächlich tiefenentspannt während der Geburt zu sein? Ich glaube schon, dass ich eigentlich gut geübt habe, aber wie wird es werden, wenn es soweit ist. Ich kann ja nicht mit geschlossenen Augen durch die Krankenhausflure laufen und was ist, wenn das Personal mich mit meiner Idee, die Geburt so zu überleben nicht ernst nimmt. Ich bin gespannt. Auch bin ich gespannt auf den Moment, wann es wohl losgeht. Ich wünsche mir diesmal eigentlich mal eine Geburt ohne Einleitung.

*Das Bett ist im Rahmen meiner sebra Markenbotschaftertätigkeit bei uns eingezogen.

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Schwangerschaftsupdate (7. Monat)

Wie weit bin ich? 
In der 28. Woche – vielleicht sind es also nur noch 10 Wochen bis sich unser Leben noch einmal komplett auf den Kopf stellt, denn ich bin ja immer noch der Meinung, dass sich meine Frauenärztin um zwei Wochen vertan hat.

Wie fühlt es sich an Schwanger zu sein?
Definitiv immer mehr Schwanger, die Beine machen mir zu schaffen – genauer gesagt der Po und die Hinteren Oberschenkel – gerade morgens tun die ziemlich weh und ich höre immer wieder das es der Ischias sein soll. Ich hatte das in den beiden anderen Schwangerschaften nie, dass der Rücken weh tat, aber wie sagt man so schön, jede Schwangerschaft ist anders. Ansonsten ist alles gut. Denn nach einem kleinen Tief im letzten Monat ging es wieder ordentlich bergauf. Ich bin nicht sicher, ob vielleicht auch gerade die Ernährung dran schuld ist. Ich durfte die „Mommy-to-be-Box“ [PR Sample] von Up Great Life testen und da waren allerlei gute Zutaten für mich und den Dickbauch drin. Besonders das Morning Glow Powder, eine Mischung aus Leinen- und Flohsamen, mit dem ich erst auf Kriegsfuß stand hat erstaunliche Wirkung gezeigt. Ich war auf einmal Vormittags so satt und zufrieden. Musste auf der Arbeit nicht ständig in meine Brotdose greifen und in Sachen Verdauung, die mich Schwanger oft ärgert hat es sich auch sehr zum positiven verwandelt. Das scheint wirklich gut zu sein. Den Vormittagssmoothie ist zudem super lecker und wir kochen auch ab und an die Gerichte die empfohlen werden. Schließlich kann es dem Rest auch nicht schaden, wenn es mir gut tut. Dem Baby geht es wunderbar – er strampelt immer ordentlich und ich liebe dieses Gefühl.

Hallo Dickbauch, Gewicht?
Ehrlich? Ich stelle mich nicht auf die Waage! Und da ich meinen nächsten FA Termin erst wieder in 2 Wochen habe, warte ich einfach was die Waage dann sagen wird. Laut Kommentaren wildfremder Menschen muss das Gewicht enorm gestiegen sein, denn so viele sagen immer – Oh, das dauert sicher nicht mehr lange ;-)

Umstandsmode?
Gott sei Dank habe ich neulich noch mal auf dem Flohmarkt zu schlagen können und eine andere Freundin hat mir noch kurze Shirts geliehen. Allerdings ist das Wetter doch etwas zu warm, egal für welche Art von Kleidung. Vielleicht sollte ich doch noch mal über einen Badeanzug nachdenken.

Neuzugänge für das Baby?

Allerhand. Denn das Kinderwagenthema hat mich nicht losgelassen und so habe ich in den Kleinanzeigen einen alten Bugaboo 2 gekauft. Den will ich jetzt noch ordentlich aufmotzen und habe da so einige Ideen, die ich euch dann alle auch noch mal in einem extra Post vorstellen möchte. Ebenfalls ist ein Maxi Cosi eingezogen – auch gebraucht, aber der selbe, den wir auch schon bei den Jungs hatten. Ich finde die Autoschalen ja alle so unglaublich schwer und wollte daher wieder etwas leichtes haben. Dann habe ich unsere Wickelecke für das Erdgeschoss hergerichtet, die habt ihr aber ja schon gesehen und sonst sind noch ein paar Babyklamotten auch vom Flohmarkt eingezogen. Für die ersten Größen ist jetzt alles da – viel ist es nicht, aber ich bin mir sicher es wird reichen! Wollt ihr mal in die Schublade luschen?

Habe ich Schwangerschaftsstreifen?
Nein – aber ich creme inzwischen eifrig!

Wie schlafe ich? Schlafverhalten?
Eigentlich gut, nur das drehen in der Nacht ist mühsam mit den Schmerzen in den Beinen.

Verspüre ich Kindsbewegungen?
Der kleine Mann ist sehr aktiv!

Habe ich Heißhungerattacken?
Nein und das ist gut so, denn ich spiele gerade mit dem Gedanken die Wochen vor der Geburt auf Zucker und Weißmehl zu verzichten – das ganze nennt sich Louwen Diät und soll sich positiv auf die Geburt auswirken – hat da jemand Erfahrung mit?

Gibt es erste Geburtsanzeichen?
Nein!

Irgendwelche Symptome?
Der Ischias und weiter die dicken Beine, aber ich will mich nicht beschweren! Die Kopfschmerzen die ich eine Zeit hatte sind weg.

Aktuelle Stimmung?
Eigentlich sehr gut. Ich würde nur einfach gern mehr zu Hause schaffen und ich merke, dass die Jungs merken, dass ich gern was anderes machen würde. Daher fordern sie umso mehr Zeit ein, wenn ich mit ihnen alleine bin. Es ist ja auch verständlich, aber so ein bischen Nestbau hätte ich schon gern. Denn in meinem Mutterschutz bin ich leider gar nicht allein. Erst mit beiden zuhause und dann sitze ich mit Paul im Kindergarten und mache die Eingewöhnung. Ich hoffe so sehr, dass das zeitlich alles klappt.

Sonstige Gedanken?
Das mit der Eingewöhnung ist eins meiner Sorgenthemen. Ein anderes – was machen wir mit den Jungs, wenn es losgeht. Denn genau in der Zeit, wo es losgehen könnte ist meine Mama auf Hoher See unterwegs und sie wäre die Bezugsperson, die ich am liebsten auch Nachts in der Nähe der Jungs hätte. Jetzt ist der Plan, dass ich Nachts mit meiner Freundin fahre und mein Mann erst am Morgen nach kommt. Jedenfalls in der Zeit wo meine Mama eben nicht da ist. Also bleibt zu hoffen, dass der Mini sich einfach nicht genau diese Woche aussucht.

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Mentale Geburtsvorbereitung und warum ich das mache …

Ehrlich gesagt, ich bekomme gerne Babys. Wenn ich drüber nachdenken, sogar lieber als zum Zahnarzt zu gehen. Verrückt klingt das irgendwie schon, aber ich habe vor allem die zweite Geburt in so toller Erinnerung, dass ich da wirklich noch wochenlang von zerren konnte.

Meine erste Geburt

Aber von Anfang an. Eigentlich würde ich sagen meine erste Geburt war auch ganz ok. Mit geplatzter Fruchtblase ging es morgens um 5 ins Krankenhaus, nachdem Mittags immer noch keine Wehen da waren gab es dieses fürchterliche Getränk aus Rizinusöl, Mandelmus und Maracujaschorle. Und das wirkte, und zwar ziemlich heftig. Ich wurde förmlich überrollt von den Wehen und kann mich ehrlich gesagt an die Zeit (es müssen ca. 3 Stunden gewesen sein) zwischen dem Cocktail und der PDA nicht wirklich erinnern. Es muss sehr schmerzhaft gewesen sein, dass ich es einfach verdrängt habe. Mit der PDA waren die Schmerzen komplett verschwunden und ich so entspannt, dass ich gefühlt hätte auch wieder nach Hause gehen können. Kurz bevor der große Mini kam tanzten wir durch den Kreissaal. Klingt doch eigentlich ganz gut, aber auf das was danach kam war ich nicht vorbereitet. Tagelang war mein Kreislauf im Keller, ich fühlte mich hundeelend und hatte wirklich lange mit den Geburtsverletzungen zu tun. Es war wirklich nicht einfach wieder auf die Beine zu kommen und das hat mir das Wochenbett ziemlich verdorben.

Bei meiner zweiten Geburt wollte ich das nicht wieder, ich wollte mich auf keinen Fall so elend danach fühlen. Das hatte ich mir fest vorgenommen, schließlich wollte ich, dass Emil, der damals erst 22 Monate war, nicht ewig auf Mama verzichten musste. Damals hatte gerade eine Bekannte ein Baby zuhause bekommen, ganz ohne Schmerzmittel und auf die natürlichste Art und Weise. Was mich daran besonders beeindruckte, dass diese Bekannte sehr zierlich war. Während meiner guten Freundin aufgrund ihrer Zierlichkeit von Ärzten zu einem Kaiserschnitt geraten wurde, kam dieses Baby nun wunderbar natürlich zur Welt.

Ich beschäftigte mich daraufhin also auf eine andere Art und Weise mit der Geburt und stieß auf das Thema Hypnobirthing. Ich glaube damals war gerade in den Medien, dass Kate Middleton mit dieser Technik ihr Baby zur Welt gebracht hat und vor ein paar Wochen waren sie aktuell wieder im Fernsehen und allen Zeitungen zu sehen, die Bilder von Kate nur wenige Stunden nach der Geburt ihres dritten Kindes, genau wie damals. Sie trug das Baby und ging allein die Treppe herunter. Klar, sie war von professionellen Händen ordentlich aufgehübscht worden, aber dennoch sah ihr Kreislauf nicht so aus, als müsste man Sorge haben, sie würde jeden Moment in sich zusammen sacken. Was also war dieses Hypnobirthing.

Ich lass das Buch von Marie F. Mongan und staunte – eine Geburt komplett ohne Schmerzen klang für mich doch etwas weit hergeholt. Dennoch klang auch einiges logisch. Ich glaube auch, dass viel zu viele schlimme Geschichten von Geburten erzählt werden, dass es tief in unseren Köpfen verankert ist, dass es einfach fürchterlich wehtun muss und das viele vergessen, dass unser Körper doch eigentlich genau dafür gemacht, nämlich Kinder zu bekommen. In anderen Ländern der Welt wird nach wie vor anders geboren als bei uns, intuitiver, weiblicher und vor allem angstfreier. Irgendwie faszinierte mich das Thema und ich fing tatsächlich die Atemtechniken zu üben und versuchte mich beim Schwangeren Yoga besonders auf die Entspannungsübungen einzulassen. Damals hatte ich keine Ahnung, ob das wohl funktionieren würde.

Meine zweite Geburt

Dann kam der Tag an dem unser zweiter Mini zur Welt kommen sollte. Ich war zwei Tage über den Termin und morgens bei der Frauenärztin, die meinte es wäre zu wenig Fruchtwasser da und ich solle mich doch im Krankenhaus zur Einleitung vorstellen. Schon wieder Einleitung? Das hatte für mich irgendwie nichts natürliches, aber selbstverständlich macht man was die Ärzte einem sagen, wenn es um das Wohl des Kindes geht. Also gab es wieder einen Wehen-Cocktail, diesmal ohne das Mandelmus, was ihn irgendwie leckerer machte, aber von Wehen keine Spur. Er hatte definitiv nicht die selbe Wirkung, wie beim ersten Mal. Erst gegen Abend, als meine Freundin, die auf Emil aufpasste mir schrieb er wäre jetzt eingeschlafen, da machte etwas klick in meinem Kopf. Ich hatte also Zeit bis zum nächsten Morgen, dann wollte ich gern wieder beim großen sein, der doch auch noch so klein war. Und was soll ich sagen, der Körper machte mit. Es ging los, ganz langsam machten sich die Wehen bemerkbar. Kein Vergleich zu dem Wehensturm beim ersten Mal, ich würde sogar sagen, dass es die meiste Zeit gar kein richtiger Schmerz war, sondern eher ein sehr starkes Körpergefühl. Ich atmete mich als durch die Wehen und versuchte mich auf mich zu konzentrieren was ich in dem Hypnobirthing-Buch gelesen hatte. Das gelang mal gut, mal schlechter. War ich unkonzentriert oder abgelenkt durch Untersuchungen zum Beispiel waren die Wehen definitiv schmerzhafter, da ich angespannter war. Ich kann mich an diesen Abend noch sehr gut erinnern, sogar an die Gespräche, denn zwischen drin waren immer Pausen und man konnte sich gut unterhalten. An die PDA habe ich diesmal nicht wirklich gedacht. Ich machte sie auch ein wenig verantwortlich für das Unwohlsein nach der Geburt und glaubte zudem es so zu schaffen. Nach einem kurzen Bad, was für völlige Entspannung sorgte (ich schlief sogar kurz ein) wollte der Mini raus. Es war ein wirklich schönes Erlebnis und mein Plan vor allem danach fit zu sein ging auf und ich staunte, als ich schon zwei Stunden später allein unter der Dusche stand. Das wäre beim ersten Mal undenkbar gewesen.

Mentale Geburtsvorbereitung

Meine Erlebnis bei der zweiten Geburt hat mir gezeigt, dass bei mir vieles Kopfsache ist. Und diesen möchte ich dieses Mal noch mehr auf meine Seite holen. Ich habe zu Beginn der Schwangerschaft wieder angefangen in dem Hypnobirthing Buch zu lesen, aber irgendwie klang mir das alles so esoterisch. Zu wenig Praxisnah. Meine Hebamme erzählte, wie viele Frauen sie schon hatte, die das so versucht haben und am Ende enttäuscht waren, dass es eben nicht genauso lief. Für mich war das irgendwie auch zu strikt, also habe ich nach einer Alternative für mich gesucht und einen tollen Online-Kurs „Die friedliche Geburt“ gefunden. Kristin ist Mentaltrainerin und hat selber 3 Kinder zur Welt gebracht. Nach zwei traumatischen Geburten, hat sie für die Geburt ihrer Tochter eine Methode entwickelt die sie nun in Kursen in Berlin und Online vermittelt. Viel weniger Esoterisch, sehr logisch erklärt und absolut empfehlenswert.
Falls ihr euch auch für solch einen Kurs interessiert, hier einmal grob die Inhalte:

– Man lernt, die Angst vor der Geburt zu überwinden
– Kristin berichtet über den körperlichen und seelischen Zusammenhang zwischen Angst, Anspannung und Schmerz. Es klingt für mich alles sehr logisch und absolut nachvollziehbar, daher glaube ich auch sehr daran, dass es mich unterstützen wird.
– Man lernt die Technik einer einfachen und sicheren Selbst-Hypnose, die hilft, die Geburt des Babys in Frieden und Ruhe zu erleben – ganz gleich, was um einen herum geschieht. Ich bin so gespannt darauf und werde euch natürlich nach der Geburt noch davon berichten wie es tatsächlich war!
– Man lernt eine spezielle Atemtechnik, die sich wunderbar mit der Yogaatmung und auch dem Tönen ergänzt, welches man im Schwangeren Yogakurs lernt. Daher ist die Kombi aus dieser Geburtsvorbereitung und Yoga für mich auch so ideal.
– Ich denke man kann mit dem Kurs auch super frühere traumatische Geburtserlebnisse hinter sich lassen und wieder Vertrauen in sich und seinen Körper zugewinnen. Kristin bestärkt einen da wirklich sehr!

Zum Onlinekurs gehört auch ein Zugang zu den Audio-Trancen. Diesen könnte man aber auch einzelnd buchen.

Ein toller Podcast für Schwangere

Neben dem Onlinekurs gibt es einen tollen Podcast von Kristin, der komplett kostenfrei ist und kleine Schnupperübungen, aber auch allerlei Interessantes über ihre Methode, die Geburt und das Wochenbett bereithält. Solltet ihr gerade Schwanger sein, dann hört unbedingt mal rein. Ich finde ihn großartig! Und empfehle ihn von Beginn an zu hören. Er wird euch gefallen!

Ich haben diesen Onlinekurs jetzt einmal komplett durchgesehen und bin gerade dabei zu üben mich mit den Audio-Trancen von Kristin in Tiefenentspannung zu bringen. Ich weiß natürlich nicht, wie es diesmal unter der Geburt laufen wird und ich weiß auch, dass es immer auch zu Komplikationen kommen kann und man dann mit all dem üben doch nicht das Erlebnis haben wird, welches man sich wünscht. Dennoch fühle ich mich gut damit diesen Weg zu gehen. Mir so bewusst Zeit für mich und mein Baby zu nehmen und zu wissen, dass diese mentalen Übungen mich vielleicht auch später in der Zeit mit 3 wilden Jungs und viel Trubel im Haus unterstützen. Natürlich hoffe ich aber auch auf ein wunderbares Geburtserlebnis und freue mich schon auf den Tag!