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KREATIVe POWERmama: Rebecca von Belle & Fleurelle

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Hach, allein das Design der Verpackung machte mich neugierig und mir war klar, auch ihr müsst Rebecca & Ihre kleine Kosmetikserie unbedingt kennenlernen, daherhabe ich mich mit ihr ein wenig unterhalten:
Liebe Rebecca, du hast eine tolle Kosmetiklinie entwickelt, bitte stelle dich und dein Projekt doch kurz vor.

Vielen lieben Dank! Ich bin 34 Jahre alt, Mama einer 3 Monate alten Tochter und lebe mit meiner kleinen Familie in München. Ich habe viele Jahre in der PR-Branche und als Moderedakteurin gearbeitet, bevor ich mich mit einer eigenen Biokosmetik-Linie für Frauen und Kinder selbständig gemacht habe. Mit der Schwangerschaft hat sich mein Weltbild ziemlich verändert und besonders in Sachen Ernährung und Kosmetik habe ich mir viele Gedanken zu meinem Konsumverhalten gemacht. Ich bin meine damals verwendeten Kosmetikprodukte durchgegangen und es war erschreckend, welche Inhaltsstoffe darin teilweise verwendet worden sind. Die Idee zu Belle & Fleurelle war geboren, denn mein Wunsch nach 100%natürlichen Produkten, die auch effektiv und luxuriös sind, ging mit den angebotenen Möglichkeiten nicht überein. Ich wollte Produkte kreieren, die keine Illusionen verkaufen, sondern durch Wirkung und Qualität überzeugen, und bei denen die Bedürfnisse von Schwangeren, Müttern und Kindern im Vordergrund stehen.

Selbständig und Mama sein, das klingt nach viel Arbeit – wie organisierst du dich?

Viel Arbeit ist es tatsächlich, aber die Schönste, die ich mir vorstellen kann. Es ist eine tägliche Herausforderung und der Tagesablauf sehr variabel, da man den Alltag mit Baby nicht wirklich planen kann. Bei der ersten größeren Geschäftsreise und meiner wirklich ersten Kaltakquise habe ich meine Tochter extra gestillt, bevor ich in den Laden Schöngeist in Köln reingegangen bin und als ich gerade loslegen wollte, da hat sich die Kleine lautstark gemeldet, dass sie Hunger hat. Das war dann super sympathisch, weil Doro, die Ladenbesitzerin mir gleich einen Platz zum Stillen angeboten hat und das war dann auch der erste Laden der uns ins Sortiment aufgenommen hat! Ansonsten übernimmt der Papa abends und ich kann dann noch so einiges erledigen. Wir haben aber auch das große Glück, dass die Großeltern in der Nähe wohnen und gerne als Babysitter einspringen, wenn ich Termine oder Berge an Arbeit habe. Generell versuche ich Kind und Arbeit so gut es geht zu kombinieren und die Kleine so weit es geht einfach einzubinden. Mein Büro ist mittlerweile ein kleiner Abenteuerspielplatz für sie. Da wird alles angefasst und bestaunt, was in Reichweite ist. Noch ist sie ja nicht so mobil und ich kann sie neben mir auf der Krabbeldecke gut beaufsichtigen, oder ich habe sie in der Trage, auch wenn sich das wahrscheinlich schon ganz bald ändern wird.
Aber ich habe auch gelernt, dass nicht immer alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Es gibt Tage da sitze ich bereits vor 8h am Schreibtisch und bekomme super viel geschafft und dann sind da die Tage, an denen vor mittags kaum mehr als eine Email raus geht. Aber das ist auch in Ordnung und irgendwie klappt am Ende dann doch immer alles irgendwie, eben mal mehr und mal weniger chaotisch. Generell kann ich aber sagen, dass ich seit ich Mama bin, die Zeit, die mir zum Arbeiten zur Verfügung steht viel effizienter nutze als früher und manchmal selbst überrascht bin, wie viel ich am Ende des Tages dann doch geschafft habe.

Was ist die Größte Herausforderung für dich am Mama-Sein und welches die schönste Freude?

Die größte Herausforderung sind die riesigen Wäscheberge. Nein wirklich, Waschen und Bügeln haben schon immer zu meinen meistgehassten Tätigkeiten im Haushalt gehört und das ist jetzt nochmal eine völlig neue Dimension. Es sind ja nicht nur die Babyoutfits, die in riesigen Mengen in den Wäschekorb wandern, sondern auch Mamas und Papas Kleidung, die gerne mehrmals am Tag mit diversen Ausscheidungen bekleckert wird. Alles andere ist bisher zum Glück noch sehr viel entspannter als ich mir das vorgestellt habe. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich durch die Mamarolle viel gelassener geworden bin und nicht mehr so durchs Leben hetze, sondern auch gelernt habe zu akzeptieren, dass nicht alles immer so geht, wie man sich das vorstellt, vor allem nicht gleichzeitig und erst recht nicht sofort. Auch wenn bestimmt noch so einige Herausforderungen auf mich warten, genieße ich gerade jeden Moment in vollen Zügen. Die schönste Freude ist es meinen kleinen Schatz den ganzen Tag um mich zu haben und jedes Mal, wenn sie mich anlächelt oder fröhlich gluckst, geht mir das Herz auf. Ich kann mich gar nicht satt sehen an meinem Baby und hätte nie gedacht, dass ich stundenlang auf dem Boden liegen würde, Grimassen schneide, in Babysprache rede und mich mit großer Begeisterung Hasi, Teddy und Quietscheentchen widmen würde.

Was machst du, wenn du mal ein paar Stunden Zeit für dich hast? 

Da ich noch voll stille und das mit dem Abpumpen (noch) nicht so mein Ding ist, gibt es noch keine wirkliche Mama-Auszeit. Aber das macht mir ehrlich gesagt auch nicht so viel aus, da ich trotzdem viele Dinge tue, die ich auch vor dem Mama sein getan habe. Sei es ein Abend beim Italiener oder im Biergarten mit meinen Mädels, Yoga, Wanderausflüge oder ein Tag am See. Das alles geht auch prima mit Baby. Eigentlich sogar noch viel besser, weil ich beim Yoga jetzt wenigstens eine Ausrede habe, wenn ich mal eine Übung nicht bis zum Ende durchhalte.

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Ich wünsche mir vor allem, dass es meiner Familie gut geht. Egal, wie sehr ich meine Arbeit liebe, Familie hat für mich immer oberste Priorität. Ich hätte ja am Liebsten eine ganze Fußballmannschaft, aber da macht mein Mann leider nicht mit. Ein oder zwei Kinder dürfen es aber ruhig noch sein. Beruflich wünsche ich mir, dass sich unsere Kosmetik etabliert. Dafür plane ich bereits die Erweiterung der Produktpalette. Es gibt so viele spannende Projekte, die ich noch gerne umsetzen würde.

belleundfleurelle

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