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KREATIVe POWERmama: Julia von little indi

Heute möchte ich euch unbedingt Julia und ihr tolles Biolable little indi vorstellen.
Bitte stelle dich und dein Label kurz vor – was ist little indi?
Mein name ist Julia, ich bin 28 Jahre alt und Mama von Vida Mathilda. Sie ist zweieinhalb Jahre und neben meinem Mann die ziemlichst coolste person, die ich kenne. Wir leben in einem kleinen Städtchen in der Nähe von Luzern in der Schweiz. little indi ist ein kleines Label für Kinder von 3 Monaten bis 6 Jahre. Am Anfang hab ich alles
selber gemacht: vom Design übers Nähen bis zum Marketing. Irgendwann hat sich dann aber herauskristallisiert, welche Sachen ich am liebsten mache und dass ich als Mama gar nicht mehr alles alleine machen kann. Ich habe etwa 2 jahre eine Manufaktur gesucht, die meinen Vorstellungen von fairer und nachhaltiger Produktion gerecht wird. Mir ist wichtig, dass bereits der Baumwollbauer gute Bedingungen hat und fair bezahlt wird. Das zieht sich durch bis zum Näher. Meine Kleider sind aus Biobaumwolle, weils einfach besser ist für alle: Kind und Umwelt. Die aktuelle Kollektion „a whale tale“ ist die erste Kollektion, die ich in Indien produziert habe. Alle Produktionswege sind kurz und gewährleisten geringe CO2-Emissionen. Ich arbeite etwa zwei Tage in der Woche für little indi, an den anderen Tagen bin ich Mama.

Was ist die grösste Herausforderung für dich am Mama-Sein?
Präsent und geduldig zu sein. Dass nicht mehr alles so läuft, wie ich es will – aber ich erlebe das auch als grosse Bereicherung und würde es nicht missen wollen. Man lernt so viel und es erweitert den Horizont unheimlich. Gerade auch wenn ich Ideen für little indi habe, die ich die sofort umsetzen möchte, aber keine Zeit dafür finde. Dann ruhig bleiben und nur den Moment geniessen, der gerade ist. Nicht immer mehr wollen, als man machen kann.

Was machst du, wenn du mal ein paar Stunden Zeit für dich hast?
Ich mache etwas Yoga, nehme ein warmes Bad oder treff mich mit einer Kollegin zu Kaffee oder zum Essen. Das kommt aber eher selten vor und darum ist vorallem die Badewanne mein Wohlfühlort geworden. Dort kann ich auch gut neue Dinge für little indi überlegen oder nach Inspirationen auf Instagram oder Pinterest stöbern.

Was hast du gemacht, bevor du selbstständig wurdest?
Nach meinem Studium 2012 als Textildesignerin hab ich ein paar Praktika gemacht. Danach war schnell klar, dass ich Selbständig werden will. Ich hab mir einen 50-%-job als Jugendarbeiterin gesucht und an meinen freien tagen für little indi gearbeitet. Seit Vida da ist, arbeite ich nur noch einen Abend in meinem alten Job.

Wie bis du auf die Idee zu little indi gekommen?
In der Schweiz ist es nicht einfach einen Job als Textildesignerin zu kriegen und es ist meist mit endlosen Praktika verbunden. Mir war schnell klar, dass ich das nicht wollte und ich hatte auch immer das ziel, Mama zu werden. Deswegen wollte ich mir etwas aufbauen, das ich kombinieren konnte. Kindersachen haben mich damals ganz einfach auch mehr interesiert als Dinge für Erwachsene.

Was wünschst du dir für die Zukunft?
Fair produzierte Biobaumwollkleider anbieten, die sich jeder leisten kann. ich bin mir der Verantwortung bewusst, die ich habe, wenn ich Kleider produziere und finde es sehr wichtig, dass jeder die Chance hat, sich solche zu leisten. Mein Ziel ist es, dass Kleider, die fair produziert werden, trotzdem bezahlbar sind. diese Balance zu finden ist schwierig. Es geht mir nicht um hohe Profite, sondern darum, dass sich alle beteiligten wohlfühlen. Ich mag diesen Idealismus und arbeite fest daran.
little indi darf auch gerne noch grösser werden. Auf jeden fall möchte ich einfach gerne mein Familienleben und das, was ich gerne mache, weiterhin verbinden.

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