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Das neue ElterngeldPlus

Ab heute gilt es, das neueElterngeldPlus und ich finde es ist eine prima Sachen, denn wir haben einiges damit geplant.

In meinem ersten Jahr Elternzeit mit Emil, wollte natürlich auch der Papa die 2 Monate nehmen um Zeit mit dem kleinen zu verbringen. Wir haben damals einen Monat zusammen im Mai genommen und einem im November als es an die Krippeneingewöhnung ging. Der Mai Monat war von Reisen und Gartenprojekten geprägt – richtig Alltag hatte der Papa mit dem kleinen Mann nicht. Das war im November schon eher gegeben, aber wieder erwarten hatte Emil sich so schnell eingewöhnt, dass er dann auf einmal allein zuhause saß. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Eigentlich war es doch dafür gedacht, dass auch die Männer mehr ins Familienleben eingebunden werden. Und daher machen wir dieses Mal alles anders. Dank dem neuen ElterngeldPLUS, welches für alle Kinder die heute oder später geboren werden gilt, hat der Papa die Möglichkeit ein Jahr lang seine Stundenzahl zu reduzieren und somit tatsächlich richtig in den Familienalltag integriert zu werden.

DasElterngeldPlus bietet viele Möglichkeiten und ist ganz schön komplex, aber wir haben uns lange reingefuchst und die für uns momentan perfekte Lösung gefunden. Für alle die nicht so genau wissen, was das neueElterngeldPlus eigentlich ist, denen versuche ich eine kurze Zusammenfassung zu geben.

Man kann frei wählen, ob man Elterngeld oder ElterngelbPlus wählt. Wählt man das Elterngeld, dann bleibt man in der Regel zuhause und bekommt 65 % des Voreinkommens. Wählt man das ElterngeldPlus und entscheidet sich dafür Teilzeit zu arbeiten, dann ersetzt das ElterngeldPlus ebenfalls das wegfallende Einkommen abhängig vom Voreinkommen zu 65%, aber es wird für den doppelten Zeitraum gezahlt. Also anstatt 14 Monaten für beide Elternteile beim normalen Elterngeld, zahlt der Staat 28 Monate ElterngeldPlus und somit über den 14. Lebensmonat hinaus.

elterngeld

Da man flexibel ist, ob man nun Elterngeldmonate oder ElterngeldPlusMonate wählt ist es wirklich keine einfach Planung und ihr seht auf meiner Skizze unsere Überlegungen dazu.

Der Papa reduziert also ein Jahr lang seine Arbeitszeit auf 70%, damit sind 12 ElterngeldPlus Monate verbraucht. Ich werde nach dem Mutterschutz einen Monat vom erspartem Leben und dann mit einem Monat Elterngeld starten. Ab dem 5. Monat möchte ich Teilzeit wieder anfangen zu arbeiten. Da der Papa dann ja Nachmittags zu Hause ist, werde ich an drei Tagen die Woche (ca. 12 Std.) von zuhause für die Agentur arbeiten und damit beginnen meine ElterngeldPlus Monate, 8 Stück sind es. Denn im 13. Lebensmonat vom neuen Mini nehme ich wieder einen Elterngeldmonat und bleibe komplett zuhause, damit wir die Eingewöhnung in die Krippe gut meistern können. So haben wir als Eltern unsere 28 ElterngeldPlus Monate gut eingesetzt wie ich finde. Falls ihr euch wundert wie ich auf die 28 Monate komme, leider werden für die 8 Wochen Mutterschutz ja schon 2 Elterneld Monate und somit 4 ElterngeldPlus Monate angerechnet. Die habe ich in meiner Rechnung schon dazugerechnet.

Ich finde das ElterngeldPlus ist eine tolle Sache, man nährt sich als Eltern dem 50/50 Prinzip und hat neben der Zeit mit der Familie, trotzdem die Möglichkeit im Beruf weiterzuarbeiten. Zudem finde ich es auch für die Arbeitgeber viel Interessanter. Denn was viele nicht wissen, der Arbeitgeber muss zwar der Elternzeit zustimmen, wenn man komplett zuhause bleibt, darf sich aber der Teilzeitarbeit verwehren. Ich hoffe das, dass die wenigsten tun, denn es ist doch viel besser, wenn sich der Arbeitnehmer täglich, wenn auch nur für 5-6 Stunden im Büro sehen lässt, als 7 Monate komplett zu fehlen.

Wie läuft es bei euch? Habt ihr auch Pläne mit dem neuen ElterngeldPlus? Oder bleibt ihr bei der Standardversion?

Mehr Infos zum ElterngeldPlus findet ihr auch hier.

 

 

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5 Comments

  • Reply
    Pepper
    1. Juli 2015 at 21:15

    Ich finde es gut, dass man mehr Möglichkeiten hat, zu entscheiden, was man machen will. Für mich wäre es aber nichts, ich möchte die Waldmöwe noch nicht so früh in die Kita bringen und Home Office geht von der Firma aus nicht. Sie wird erst mit 3 in den Kindergarten gehen und solange bleibe ich zu Hause. Dafür haben wir das Elterngeld entsprechend aufgeteilt und gespart.

  • Reply
    Judith P.
    8. Juli 2015 at 12:33

    Hallo Kerstin,
    danke für den tollen Artikel. Auch wir beschäftigen uns gerade mit dem Thema Elterngeld oder Elterngeldplus. Aber ehrlich gesagt so ganz blicke ich nicht durch.
    Vielleicht male ich mir auch mal so einen coolen Plan, wie du. Wobei mir das wahrscheinlich nicht so ganz hilft. Wir wollen eigentlich, dass der Papa 2 Monate Elternzeit nimmt und nicht in Teilzeit geht. Ich hingegen würde gerne nach ein paar Monaten nach der Geburt ein bisschen von zu Hause aus Selbständig arbeiten und z.B. mit meinem Blog etwas dazu verdienen. Aber ich vermute, das wird mir dann alles abgezogen vom Elterngeld, sodass mir das eigentlich auch nicht viel bringt.
    Ein nicht ganz so einfacher Fall. mal sehn, wie wir das lösen.

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    Martin
    31. Juli 2015 at 14:02

    Ne coole Sache! Aber dafür müssen auch beide Arbeitgeber mitspielen. Stell mir das recht schwierig vor, das Zeitlich alles so auf die Reihe zu bekommen.

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    Aus dem Leben – Liebe Grüße aus dem Wochenbett
    25. September 2015 at 07:32

    […] heute ist der Papa wieder zur Arbeit, der Urlaub vorüber und der Alltag und das Expertiment Elternzeit nach dem 50/50 Prinzip beginnt. Das bedeutet der Papa wird nur Vormittags arbeiten und ich werde […]

  • Reply
    Welch ein Luxus diese (Eltern)Zeit – sanvie|mini
    3. August 2016 at 18:59

    […] mal kurz in Erinnerung, wie wir uns aufgeteilt haben. Mein Mann hat ab dem 1. Lebensmonat seine Stunden auf 25 St. […]

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